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return to play study

Bahnbrechende Studie über die Rückkehr zum Spiel nach Muskelverletzungen

Beweise dafür, wie radiale Stoßwellen, integriert in einen multimodalen Ansatz, die Entlassungszeiten verkürzen und die Wiederverletzungsrate reduzieren können.

Die Genesung von Muskelverletzungen ist eine der größten Herausforderungen für Sporttherapeuten. Ihr Hauptziel ist es, verletzte Athleten so schnell wie möglich wieder in den Wettkampf zu bringen. Muskelschmerzen sind jedoch manchmal schwieriger zu behandeln. Mit den Fortschritten in der Medizin zeichnen sich mehrere vielversprechende Wege ab, die nun auf den Prüfstand gestellt werden müssen. Insbesondere die extrakorporale Stoßwellentherapie kann vermutlich dazu beitragen, dass sich diese Art von Verletzungen schneller und nachhaltiger erholt.

Diese Hypothese führte zu einer Zusammenarbeit zwischen Forschern der Universität München1 und Spielern einer Elite-Fußballmannschaft, die in der ersten/zweiten Bundesliga spielt. Das Team untersuchte retrospektiv die Behandlungs- und Genesungszeiten von 31 Profifußballern, die alle Muskelverletzungen hatten. Bei den meisten dieser Verletzungen handelte es sich um überanstrengungsbedingte Muskelerkrankungen. 

Nach einer ersten Bewertung der Pathologien, an denen die Patienten litten, entschieden die experimentellen Therapeuten über einen Aktionsplan, d.h. über die Wahl der verwendeten Schockwellen und die ergänzenden Therapien, die für die vollständige Genesung des Fußballers notwendig waren. 

Alle Fußballer kehrten innerhalb von 2 bis maximal 14 Tagen zum Spiel zurück, wodurch sich die Ausfallzeiten um bis zu 54% verringerten!

return to play graph

 

Auch die Wiederverletzungsraten waren im Vergleich zu Standardbehandlungen ohne Stoßwellentherapie besonders niedrig. Die ständige Überwachung des Schmerzempfindens der Patienten auf der VAS-Skala zeigte, dass die Schmerzen im Laufe der Behandlungen konstant abnahmen.

Noch überraschender ist, dass Prof. Dr. Med. Christoph Schmitz von der Universität München, im Blog der Universität: "Die Einbeziehung der rESWT/fESWT in einen multimodalen Therapieansatz ist sicher, wirksam und vorteilhaft für Sportler, die an verschiedenen Muskelverletzungen leiden; insbesondere waren die mittleren und durchschnittlichen Ausfallzeiten nach Muskelverletzungen vom Typ 1a (Muskelverspannungen/Hypertonus) und 2b (Muskelzerrungen) um 50 % kürzer als in vergleichbaren Fällen, die in der Literatur berichtet wurden; die radiale und fokussierte ESWT kann einen Einfluss auf die Prävention von erneuten Verletzungen haben."

Ironischerweise bereiten die vielversprechenden Ergebnisse dieser Studie nun Schwierigkeiten bei der Durchführung einer prospektiven Studie mit einer Kontrollgruppe. Die Zustimmung eines Fußballvereins oder eines Spielers zur Bildung einer Kontrollgruppe zu erhalten, erweist sich als Hindernis, da sie nur die Methode anwenden wollen, die die Zeit bis zur Rückkehr zum Spiel minimiert. Daher müssen sich weitere Untersuchungen auf Freizeitsportler konzentrieren.

 

Wie funktioniert das in der Praxis?

Felix Zimmermann und das Team der ALTIUS Swiss Sportmed Center AG behandelten mit dieser Kombination die Schweizer Bob-Nationalmannschaft, von der zwei Spieler an einem Gastrocnemius-Riss litten, mit hervorragenden Ergebnissen.

Felix Zimmermann, Simon Friedli und Sandro Michel mit den Geräten der Guided DolorClast Therapy

 

 

Möchten Sie mehr über diese Studie lesen?

Morgan JPM, Hamm M, Schmitz C, Brem MH.
Return to play after treating acute muscle injuries in elite football players with radial extracorporeal shock wave therapy. J Orthop Surg Res. 2021 Dec 7;16(1):708. doi: 10.1186/s13018-021-02853-0. PMID: 34876172; PMCID: PMC8650394.
Full abstract: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34876172/

Profi-Sport: Bessere Prophylaxe durch radiale Extrakorporale Stoßwellentherapie
LMU news article: https://www.lmu.de/de/newsroom/newsuebersicht/news/profi-sport-bessere-prophylaxe-durch-radiale-extrakorporale-stosswellentherapie.html
 

 

 

 

 

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