Pseudoradikuläre Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule
Pathologie
Zu diesen Störungen gehören Erkrankungen der Facettengelenke, das Piriformis-Syndrom und mehrere andere Krankheiten. Der Schmerz wird in Hautgebieten im Bereich des Oberschenkels wahrgenommen (Übertragungsschmerz, Head'sche Zonen). In vielen Fällen pseudoradikulärer Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule ist es unmöglich, die zugrunde liegende Erkrankung zu finden, weshalb diese Fälle "idiopathisch" genannt werden.
Die Unterscheidung zwischen radikulären und pseudoradikulären Schmerzen im Bereich der LWS ist aus mehreren Gründen klinisch relevant:
- Radikuläre Schmerzen haben immer eine neuropathische Komponente, da stets eine Schädigung oder Reizung peripherer Nerven oder Nervenwurzeln vorliegt. Im Gegensatz dazu können pseudoradikuläre Schmerzen ohne Schädigung oder Reizung von peripheren Nerven oder Nervenwurzeln auftreten und somit rein nozizeptiv sein. Diese Unterscheidung ist bei der Auswertung der Ergebnisse neurophysiologischer Untersuchungen von großer Bedeutung.
- Radikuläre Schmerzen (neuropathische Schmerzen) sprechen häufig gut auf Antidepressiva und Antiepileptika an. Im Gegensatz dazu sind pseudoradikuläre Schmerzen (nozizeptive Schmerzen) meistens gut mit nicht-steroidalen entzündungshemmenden Medikamenten (NSAP) zu behandeln.
Die Diagnose basiert auf dem klinischen Bild. Bildgebende Verfahren sollten zum Ausschluss anderer Ursachen für Rückenschmerzen herangezogen werden oder wenn die Diagnose eines radikulären bzw. pseudoradikulären Schmerzsyndroms klinisch nicht eindeutig ist. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass die Befunde bildgebender Verfahren gerade im Bereich der LWS oftmals nicht mit dem klinischen Bild in Einklang stehen.
Die Radiale Stoßwellentherapie ist eine sehr erfolgreiche Alternative zur konservativen Behandlung des pseudoradikulären Schmerzsyndroms und Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule.
Nebenwirkungen der Radialen Stoßwellentherapie (RSWT®) mit dem Swiss DolorClast®
Richtig angewendet birgt die RSWT® mit dem Swiss DolorClast® nur minimale Risiken. Typische, gerätebedingte, leichte Nebenwirkungen sind:
- Schmerz und Unbehagen während und nach der Behandlung (Anästhesie nicht erforderlich)
- Rötung der Haut
- Bildung von Petechien
- Schwellung und Taubheit der Haut im Behandlungsbereich
- Diese leichten gerätebedingten Nebenwirkungen verschwinden normalerweise innerhalb von 36 Stunden nach der Behandlung.
Behandlung
Den schmerzenden Bereich durch Abtasten und Biofeedback ermitteln.
Den schmerzenden Bereich markieren.
Auftragen von Kontaktgel zur Stoßwellenübertragung in das Gewebe.
Radiale oder fokussierte Stoßwellen in den schmerzenden Bereich einleiten. Dabei mit leichter Anpresskraft arbeiten.