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Tennisellbogen

Der Tennisellbogen ist eine Erkrankung der Sehnenansätze an der Außenseite des Ellbogens. Früher wurde diese Krankheit häufig als "mediale Epicondylitis" bezeichnet. Inzwischen geht man aber davon aus, dass die Erkrankung nicht auf einer Entzündung beruht. Heute wäre die exakte Beschreibung "teilweise reversible aber degenerative Tendinopathie durch Über- und Unterbeanspruchung". Da diese Bezeichnung zu kompliziert ist, wird üblicherweise der Begriff "Tennisellbogen" verwendet.

Pathologie

Die vorherrschenden klinischen Symptome sind Schmerz bei Bewegungen gegen Widerstand (insbesondere Dehnung des Mittelfingers gegen Widerstand) und Druckempfindlichkeit des lateralen Epicondylus bei uneingeschränkter Beweglichkeit des Ellbogens. Die Diagnose basiert auf dem klinischen Bild der Erkrankung. Bildgebende Verfahren sollten zum Ausschluss anderer Ursachen für die Ellbogenschmerzen herangezogen werden oder wenn die Diagnose eines Tennisellbogens nicht eindeutig ist.

 

Tennisellbogen

 

Wie bei anderen Tendinopathien ist die Pathologie des Tennisellenbogens komplex und noch nicht ganz verstanden. Ähnlich wie bei der Kalkschulter kann plötzliche Überbelastung zu Strukturveränderungen der Sehnen am Knochenansatz führen, die einen degenerativen Prozess einleiten. Verkalkungen kommen beim Tennisellbogen allerdings nur sehr selten vor. Es gibt auch den Vorschlag, eine neurogene Entzündung könne an einem Tennisellbogen mitwirken.

Die Prävalenz der Bevölkerung beträgt etwa 2%, das häufigste Erkrankungsalter liegt zwischen 40 und 50 Jahren.

Etwa 40% aller Tennisspieler berichten über Probleme mit ihrem Ellbogen, aber nur ein Viertel von ihnen bezeichnet die Symptome als behindernd und schwer. Auffallend ist, dass die meisten Patienten mit Tennisellbogen gar kein Tennis spielen. Dies kommt daher, dass die meisten Tennisspieler wöchentlich trainieren, was ihre Sehnen regelmäßig belastet und sie dadurch gesund hält. Viel häufiger tritt die Erkrankung bei Menschen mit jahrelangem geringen Bewegungsaufkommen auf, die eine untrainierte atrophierte Sehne plötzlich durch Sport, Gartenarbeit oder nur durch schweres Gepäck überbeanspruchen. Bei Tennisspielern sind es insbesondere die Schläge mit der Rückhand, die zu einer Überlastung der Sehnen am Sehnenansatz führen.

Die Behandlung sollte primär konservativ sein und Schonung, Physiotherapie und nicht-steroidale Entzündungshemmer einschließen. Wie im Fall der chronischen Achillessehnentendinopathie und der chronischen Plantarfasziopathie wurden reine Dehnübungen zur tragenden Säule von Rehabilitationsprogrammen bei Tennisellbogen.

Eine attraktive Alternative zur Behandlung vom Tennisellenbogen ist die radiale Stoßwellentherapie.

In den meisten Fällen sollte von Kortisoninjektionen abgesehen werden. Der Grund liegt darin, dass Kortison zwar sehr gute kurzfristige Erfolge zeigt (sechs Wochen), aber nachgewiesen werden konnte, dass schädliche Langzeitfolgen (mehr als drei Monate) auftreten. Operative Eingriffe sollten erwogen werden, wenn konservative Methoden versagen.

 

Nebenwirkungen der Radialen Stoßwellentherapie (RSWT®) mit dem Swiss DolorClast®

Richtig angewendet birgt die RSWT® mit dem Swiss DolorClast® nur minimale Risiken. Typische, gerätebedingte, leichte Nebenwirkungen sind:

  • Schmerz und Unbehagen während und nach der Behandlung (Anästhesie nicht erforderlich)
  • Rötung der Haut
  • Bildung von Petechien
  • Schwellung und Taubheit der Haut im Behandlungsbereich
  • Diese leichten gerätebedingten Nebenwirkungen verschwinden normalerweise innerhalb von 36 Stunden nach der Behandlung.

Behandlung

Palpation

Den schmerzenden Bereich durch Abtasten und Biofeedback ermitteln.

Markieren

Den schmerzenden Bereich markieren.

Gel auftragen

Auftragen von Kontaktgel zur Stoßwellenübertragung in das Gewebe.

Anwendung der Stoßwellen

Radiale oder fokussierte Stoßwellen in den schmerzenden Bereich einleiten. Dabei mit leichter Anpresskraft arbeiten.

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